Besuchsbericht // Landgasthof Schwannerwirt, Weerberg

vom 02.01.1970

Seit Juli des vergangen Jahres ist der Gasthof Schwanner Wirt von Frau Mag. Theresia Streiter ein Mitgliedsbetrieb beim Verein der Tiroler Wirtshauskultur. Seither vernehme ich regelmäßig positive Nachrichten von Gästen, welchen den Gasthof besucht haben.
So mache ich mich an diesem herrlichen, warmen Frühlingstag auf dem Weg um meinen Jahresbesuch zu absolvieren. Bereits beim Betreten des Tiroler Wirtshauses fällt mir die großzügig gestaltete und hübsch arrangierte Terrasse auf. Die Überdachung schützt die Gäste vor „zu wenig oder zu viel Sonne“. Die Tischkultur ist schlicht, geschmackvoll und daher vorbildlich, dies gilt ebenso für die allgemeine Ordnung und Sauberkeit. Man(n) hat ohnehin den Eindruck, dass hier nichts dem Zufall überlassen ist. Alles wirkt spielerisch leicht aber dennoch professionell arrangiert.
So auch die neu gestaltete Speisenkarte. Für mich ist dies ein Parade-Beispiel für gelungene Speisenkarten-Gestaltung. Sie ist übersichtlich geschrieben, daher gut lesbar und auch für Gäste mit Sehschwächen bestens geeignet. Der Inhalt/das Angebot ist ausgewogen und die unterschiedlichsten Geschmäcker werden berücksichtigt.
Nur kurze Zeit hatte ich die Gelegenheit, die wunderschöne Lage mit der ebensolchen Aussicht zu bewundern. Rasch wurde ich von Frau Christl im Service entdeckt und freundlichst begrüßt. So wie ich es mir von einem ordentlich geführten Tiroler Wirtshaus erwarte wurde ich von Frau Christl während der gesamten Zeit meines Aufenthaltes betreut. Sie ist sich freundlich, fachlich fundiert, höflich und aufmerksam. Stets war sie zu Stelle jedoch nie aufdringlich. – Vorbildlich war die gastronomische Betreuung allemal.
Ich wählte aus der Speisenkarte die Graukas-Supp’n mit gerösteten Schwarzbrotwürfeln. In einem attraktiven, weißen Porzellanteller servierte mir Christl eine rahmige, wohlschmeckende und von bester Konsistenz ausgezeichnete Suppe. Die Brotwürfel waren knusprig und die Kräuter Dekoration passend zum Menu-Auftakt. Das erste große Lob an dieser Stelle an den Küchenchef.

Als Hauptgericht wählte ich das Tiroler Gröstl. Im Schwanner Wirt wird es mit Rind und Schweinefleisch hergestellt. Das Fleisch war zart und saftig, die Kartoffeln perfekt und „kross“ angebraten, der Geschmack war ausgezeichnet. Ein Spiegelei wurde mir angeboten, ich habe es jedoch bewusst abgelehnt. Sowohl die Präsentation in der Eisenpfanne, die Portionsgröße, als auch die Optik sowie die kleinen Kräutersträußchen harmonierten ausgezeichnet zum Tiroler Klassiker. Ebenso der „à part“ gereichte Krautsalat. Auch dieses Gericht kann mit sehr gut beurteilt werden.
Als Gedeck gab es in einem Körbchen verschiedenes Gebäck und zwei Aufstriche. Einerseits handelte es sich um einen pikanten Thunfisch Aufstrich, andererseits um ein herrliches Grammelschmalz. Um den Küchenchef aus der „Reserve“ zu locken, fragte ich ihn, wo er diese Aufstriche zukauft. Der entrüstete Blich von ihm und seiner Chefin war jedoch Beweis genug, dass natürlich und selbstverständlich alles frisch und hausgemacht ist.
Insgesamt kann ich die Leistung aus der Küche mit sehr gut beurteilen, die bereits beschriebene Service- und Dienstleistung verdient dieses Prädikat ebenso.
Mit der Chefin des Hauses, Frau Mag. Theresia Streiter hatte ich noch ein freundliches und ausführliches Gespräch. Es ist zum Wohlfühlen, im Schwanner Wirt zu Weerberg.
Zum perfekten Ambiente fehlte nur noch die passende, leise und vielleicht instrumentale Hintergrundmusik. Gott sei Dank waren die Leistungen aus der Küche und vom Service so gut, dass mir die Radionachrichten mit den wiederkehrenden Werbebotschaften den Appetit nicht verderben konnten. So berührten mich die Spanischen Gurken in diesem Moment ebenso wenig wie die besonders günstigen Angebote einer Elektronik Handelskette.
Besonders hat mir gefallen:
- Die neue, attraktiv gestaltete Speisenkarte - Das tadellose Preis/Leistungsverhältnis - Die solide Leistung aus der Küche und von der Dienstleistung - Der freundliche, entspannte Umgang mit den Gästen - Und vieles mehr..
Als Empfehlung habe ich anzubringen:
- Beim Tiroler Gröstl würde ich einen Speisenteller anbieten (manche Gäste mögen nicht aus der Eisenpfanne essen)

Montag, 30. Mai 2011 Ernst Schmiedhuber

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